Idilia Dubb

Die englische Familie Dubb kam 1851 an den Rhein, nach Lahnstein.
Burg Lahneck war im Unterschied zu vielen anderen restaurierten Rheinburgen noch Ruine. Die Mauern waren zerfallen, die Holztreppe im Turm verrottet.

An einem sonnigen Sommermorgen brach die 17jährige Tochter Idilia Dubb mit ihrem Skizzenbuch auf, um Rhein-Landschaften von der Ruine Lahneck aus zu zeichnen.
Als Idilia nicht zum Abendessen erschien, machten sich die Eltern Sorgen und informierten die Polizei.

Die ganze Umgebung wurde abgesucht - ohne Ergebnis. EtlicheRuine Tage wurden mit der Suche verbracht, doch niemand dachte daran, sich in der schwer zugänglichen, verfallenen Ruine Lahneck umzuschauen. Nach vielen Tagen des verzwei-felten Suchens, musste die Polizei schließlich aufgeben. Eine gebrochene Familie kehrte nach England zurück. Bald nach diesem Ge-schehen führte man Lahneck dem langsamen Prozess der Restau-rierung zu. Im Jahre 1862 wurde mit dem Wiederaufbau der Außen-mauern und mit der Konstruktion einer neuen Treppe im Inneren des Turmes begonnen. Schock und Horror überkam die Arbeiter, als sie oben auf der Plattform des Turmes das Skelett eines jungen Mädchens entdeckte. Sie hatten Idilia Dubb gefunden. Man fand einige Seiten Ihres Tagebuches, in dem sie die schreckliche Zeit bis zu ihrem Ende beschrieb. Nachdem sie über die morsche Holztreppe oben angekommen war, brach das marode Holz in sich zusammen. Eine grausame Leidenszeit begann für Idilia, deren Tagebuchaufzeichnungen heute nachzulesen in dem Buch “Das verschwundene Mädchen” sind.

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